Stellar (XLM) ist eine Kryptowährung, die 2014 von Jed McCaleb gegründet wurde. Sie wurde mit dem Ziel entwickelt, internationale Geldüberweisungen einfacher, schneller und vor allem billiger zu machen. Der Markt für sogenannte „grenzüberschreitende Zahlungen“ ist ein Milliardenmarkt. Transaktionen zwischen verschiedenen Ländern sind oft unglaublich teuer, daher gibt es einen ziemlich großen Markt für den Service von XLM.
In den Jahren seit seiner Gründung hat sich XLM zu einem der Blickfänge auf dem Markt entwickelt. Während der Hausse im Jahr 2021 wurde er jedoch in Bezug auf die Marktkapitalisierung von einer Reihe neuerer Münzen überholt. Infolgedessen fiel er aus den Top Ten der Marktgröße heraus, erreichte aber dennoch einen neuen Höchststand von 16 Mrd. USD. Es bleibt abzuwarten, ob und wann dieser Wert übertroffen wird.
Die Technologie
Die Stellar-Blockchain nutzt kein Mining-System wie Bitcoin, um Transaktionen zu verifizieren. Darin ähnelt sie vielen der neueren Projekte auf dem Kryptomarkt. Der Konsensmechanismus, den die Stellar-Blockchain verwendet, unterscheidet sich ebenfalls von anderen Projekten. McCaleb hat ein eigenes Protokoll entwickelt, das auf einem sogenannten föderierten byzantinischen Vereinbarungssystem basiert.
Wie genau das funktioniert, ist eine lange und komplizierte Geschichte, aber wir können sagen, dass ein byzantinisches Vereinbarungssystem ein abgestuftes Abstimmungssystem verwendet. Mit anderen Worten: Es braucht mehrere Abstimmungsrunden, um Transaktionen zu bearbeiten. Trotz dieses gestuften Systems sind Transaktionen mit XLM immer noch recht schnell und zudem praktisch kostenlos. Die Tatsache, dass der Konsensmechanismus mehr oder weniger „föderiert“ ist, bedeutet, dass Gruppen von Wählern jedes Mal zusammengefasst werden, um den Konsens zu berechnen. Auf diese Weise können viele Teilnehmer/innen am Abstimmungsprozess teilnehmen und trotzdem recht schnell einen Konsens erreichen.
Auf jeden Fall ist es gut zu wissen, dass sich der Konsensmechanismus der Stellar-Blockchain damit deutlich von Bitcoin, Ethereum und anderen großen Projekten unterscheidet. Das hat zur Folge, dass XLM viel schneller und billiger als die meisten anderen Münzen ist, wenn es um Transaktionen geht.
Wer ist der Gründer von Stellar Lumens?
Jed McCaleb ist der Erfinder von Stellar. Das erste, was du über ihn wissen solltest, ist, dass er vor der Gründung von Stellar bei Ripple gearbeitet hat. McCaleb ist ein kluger Mann aus Kalifornien, wo es viele kluge Köpfe in der Computer- und Internettechnologie gibt. Er kann zu den interessantesten Persönlichkeiten der Kryptowelt gezählt werden, denn noch bevor er bei Ripple anfing, war er als Gründer einer der ersten Krypto-Börsen namens Mt Gox bekannt. Die übrigens – nachdem McCaleb seine Anteile verkauft hatte – 2014 wie ein Kartenhaus zusammenbrach.
Zu diesem Zeitpunkt hatte sich McCaleb bereits als erster Architekt des Ripple-Protokolls einen Namen gemacht. Er hatte 2011 das Konzept für ein System für digitale Währungen entwickelt, mit dem ein sicherer Konsens erzielt werden kann. Für die Ausarbeitung und die geschäftlichen Aspekte zog er die bekannten Namen David Schwartz, Arthur Britto und Chris Larsen an. Doch 2013 fand er, dass es an der Zeit war, Ripple zu verlassen. Das tat er übrigens mit einem dicken Sack XRP, den er in den folgenden Jahren millionenfach verkaufte, wann immer es möglich war.
Der USP von Stellar
Wenn du weißt, was XRP gut macht, dann weißt du auch, was XLM gut macht. Es ist eine Kryptowährung, die Transaktionen reibungslos und kostengünstig abwickeln kann, und das ist besonders praktisch, wenn Geld über internationale Grenzen hinweg verschickt werden muss. Bis vor kurzem haben Unternehmen wie MoneyGram und Western Union auf diesem Markt goldene Gewinne gemacht, weil sie die einzige Alternative zu den stark veralteten Bankennetzwerken waren. Mit XLM haben die Menschen eine weitere Alternative: Solange sie Internet und ein mobiles Gerät haben, können sie grundsätzlich Geld in XLM überweisen. Diese Transaktionen können weltweit durchgeführt werden und kosten immer genau 0,00001 XLM. Bei dem aktuellen Wechselkurs ist das immer noch… fast nichts.
McCaleb verließ Ripple zwar kurz nach seiner genialen Idee im Jahr 2011, aber als er Stellar gründete, hielt er sich weitgehend an das gleiche Konzept. Nicht nur der Zielmarkt ist derselbe, auch das Konsensprotokoll, das wir vorhin kurz besprochen haben, hat viele Ähnlichkeiten mit dem von Ripple. Es muss nicht immer kompliziert sein.
Stellar hat in den letzten Jahren bereits mit einer Reihe von großen Unternehmen und Organisationen zusammengearbeitet. Dazu gehört auch die Beteiligung an einem Projekt eines philippinischen Start-ups, das den digitalen Zahlungsverkehr ankurbeln wollte. Ein Projekt sticht jedoch besonders hervor, was Stellar anbelangt. Im Januar 2021 wurde bekannt gegeben, dass die ukrainische Regierung einen Vertrag mit dem Unternehmen unterzeichnet hatte, um die digitale Infrastruktur des Landes zu verbessern. Sofort stieg der Preis von XLM stark an – eine Zeit lang war eine XLM sogar teurer als eine XRP. Das hat sich jetzt aber wieder umgekehrt.
Was ist Stellar?
Wo kannst du Stellar kaufen?
XLM musst du kaufen. Da am Konsensprozess der Stellar-Blockchain kein Streik oder Mining beteiligt ist, gibt es nichts anderes zu tun. Du kannst zu fast jeder seriösen Börse gehen, um XLM zu kaufen.
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