Nach einem heftigen Streit und politischen Bruch haben Donald Trump und Elon Musk überraschend erneut zusammengefunden. Musks KI-Unternehmen xAI wird durch einen Regierungsdeal sein fortschrittliches KI-Modell Grok in allen US-Bundesbehörden einsetzen. Die Partnerschaft soll Trumps Antwort auf Chinas Vorstoß in der künstlichen Intelligenz sein.

xAIs Grok wird zum Gehirn der Regierung

Das KI-Unternehmen von Elon Musk, xAI, hat eine mehrjährige Kooperation mit der General Services Administration (GSA), der zentralen Agentur für Technologie und Beschaffung der US-Regierung, unterzeichnet. Dadurch erhalten alle Bundesbehörden Zugang zu den KI-Modellen Grok 4 und Grok 4 Fast über ein spezielles „Grok for Government“-Paket. Die Kosten? Weniger als ein halber Dollar pro Monat pro Behörde.

Laut Musk soll die Zusammenarbeit „Innovation innerhalb der Regierung beschleunigen“. Er dankte Donald Trump persönlich für seine Unterstützung: „Dank Präsident Trump und seiner Verwaltung können wir Spitzen-KI für das Wohl des Landes einsetzen.“

Die Zusammenarbeit läuft bis März 2027. Ein spezielles Team von xAI-Ingenieuren wird eng mit politischen Entscheidungsträgern zusammenarbeiten, um künstliche Intelligenz großflächig in die Regierungsarbeit zu integrieren. Laut Josh Gruenbaum von der GSA ist xAI „der ideale Partner“, um Trumps Ambition, das KI-Rennen mit China zu gewinnen, zu verwirklichen.

Streit schien unheilbar, dennoch erneute Vereinigung

Die erneuerte Zusammenarbeit kommt zu einem bemerkenswerten Zeitpunkt, angesichts der angespannten Vorgeschichte zwischen Trump und Musk. Während der letzten Wahlkampagne war Musk noch ein treuer Verbündeter und soll sogar eine entscheidende Rolle bei Trumps Sieg gespielt haben.

Musk trat später in die Politik ein als Leiter des Department of Government Efficiency (D.O.G.E.), das darauf abzielte, die schwerfällige amerikanische Bürokratie zu reformieren. Doch nach heftiger Kritik und politischem Druck kam es zu einem tiefen Vertrauensbruch. Der Streit eskalierte, nachdem Musk sich öffentlich gegen Trumps Haushaltsgesetz aussprach, das seiner Meinung nach die Staatsverschuldung um 3,3 Billionen Dollar erhöhen würde.

Die Beziehung verschlechterte sich weiter, als Musk drohte, sensible Informationen über Trump durch die berüchtigten Epstein-Dateien zu leaken. Dennoch traten die beiden kürzlich wieder gemeinsam öffentlich auf, während der Gedenkfeier für Charlie Kirk. Trump bestätigte hinterher, dass es kurz Kontakt gegeben hatte.

KI als geopolitische Waffe

Der KI-Deal mit xAI ist Teil von Trumps breiterer Strategie, die USA als Weltführer in der künstlichen Intelligenz zu positionieren. Zuvor hatte sein Team bereits Milliardenverträge mit Unternehmen wie Palantir, Oracle und OpenAI abgeschlossen. Der sogenannte AI Action Plan wurde letzten Sommer gestartet, als Folge eines präsidentiellen Dekrets vom Januar.

Laut Beteiligten stellt der Deal mit xAI einen technologischen Meilenstein dar: „Das ist nicht einfach nur Software“, so Gruenbaum von der GSA. „Das ist das Rückgrat von Trumps Vision für die amerikanische Führung in KI.“

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