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Ripple unter Beschuss: Zehntausende XRP-Investoren können Klagen einreichen

Die Welt der Kryptowährungen ist ständig in Bewegung, wobei rechtliche und regulatorische Herausforderungen oft für Aufregung sorgen. Eine aktuelle Bundesklage hat Ripple Labs Inc., das Unternehmen hinter der Kryptowährung XRP, nun in eine kritische Situation gebracht.

Laut einem Urteil eines Bundesrichters haben Zehntausende von XRP-Käufern die Möglichkeit, Wertpapierklagen gegen Ripple einzureichen. Dieses Urteil könnte weitreichende Auswirkungen auf Ripple und seine Anleger haben. Im Folgenden werden wir diese wichtige Klage und die möglichen Folgen näher beleuchten.

Möglichkeit von Klagen gegen Ripple

Die Bundesrichterin Phyllis J. Hamilton vom United States District Court für den Northern District of California hat eine Gruppe von Investoren in der Sammelklage Zakinov vs. Ripple Labs Inc. offiziell anerkannt. Der Hauptkläger wirft Ripple vor, gegen das Gesetz verstoßen zu haben, indem es XRP nicht als Wertpapier registriert hat.

Das Urteil von Richterin Hamilton bedeutet, dass tausende XRP-Käufer nun gemeinsam eine Klage gegen Ripple, ihre Tochtergesellschaft XRP II und CEO Bradley Garlinghouse einreichen können. Wie bereits berichtet, fand die letzte Verhandlung in diesem Prozess gegen Ripple vor zwei Monaten statt.

Was bedeutet das Urteil für Ripple und XRP-Investoren?

Die US-Richterin Phyllis Hamilton erließ am 30. Juni eine Anordnung. Diese Anordnung ermöglicht es amerikanischen XRP-Investoren, rechtliche Schritte zu ergreifen. Es ist wichtig zu erwähnen, dass der Fall auf amerikanische Investoren beschränkt ist, obwohl Ripple weltweit tätig ist.

Veränderte rechtliche Landschaft für Kryptowährungen

Richterin Hamilton erkennt an, dass die rechtliche Situation rund um Kryptowährungen sich ändert. Sie sagt, dass viele Länder immer noch mit der Klassifizierung von digitalen Währungen ringen. Sie hält es für wichtig, dass andere Länder ihre eigenen Regeln für Kryptowährungen aufstellen können. Daher möchte sie das kalifornische Recht nicht auf alle weltweiten XRP-Käufer anwenden.

Gute Nachrichten für die Kläger

Diese Entscheidung ist ein großer Sieg für den Hauptkläger und seine Rechtsvertreter, Susman Godfrey und Taylor-Copeland Law. Sostack behauptet, er habe einen Verlust von $118.100 nach dem Verkauf seiner XRP im Jahr 2018 erlitten, aufgrund irreführender Aussagen von Ripple über den Status der Münze als Wertpapier. Dieses Urteil ebnet den Weg für andere XRP-Investoren, sich der Sammelklage anzuschließen und eine Entschädigung für ihre mutmaßlichen Verluste zu fordern.

Widersprüchliche Ansichten innerhalb der Gruppe

Nicht alle in der Gruppe stimmen mit der Einstufung von XRP als Wertpapier überein. Ripples Anwälte und CEO Garlinghouse glauben, dass diese Meinungsverschiedenheiten zu Konflikten führen werden.

Richterin Hamilton sieht das anders. Sie glaubt, dass diese Differenzen mit dem standardisierten Opt-out-Verfahren gelöst werden können. Mitglieder, die nicht mit der Gruppe übereinstimmen, können sich so aus der Klage entfernen.

Reaktionen auf das Urteil und Zukünftige Erwartungen

Nick Spear, Anwalt bei Susman Godfrey, ist zufrieden mit dem Urteil und freut sich auf die Fortsetzung des Falles. Auf der anderen Seite betont ein Sprecher von Ripple die Bedeutung der Regulierung von Kryptowährungen durch einzelne Länder.

Der Sprecher fügt hinzu, dass das Gericht bereit ist, das Ergebnis des laufenden Verfahrens zwischen der SEC und Ripple abzuwarten, bevor es mit diesem Prozess fortfährt.

Fazit

Das jüngste Urteil in dem Fall Zakinov vs. Ripple Labs Inc. markiert einen wichtigen Meilenstein in der Krypto-Welt. Die Bundesrichterin, Phyllis J. Hamilton, hat zehntausenden XRP-Käufern ermöglicht, Klagen gegen Ripple einzureichen. Dies geschah nach Vorwürfen, Ripple habe Bundes- und Landesgesetze verletzt, indem es XRP nicht als Wertpapier registriert hat.

Der Hauptkläger, Bradley Sostack, und zahlreiche andere XRP-Besitzer, die Verluste erlitten haben, sehen nun Möglichkeiten für eine Entschädigung. Der Fall wird jedoch auf amerikanische Investoren begrenzt, trotz der weltweiten Reichweite von Ripple.

Während einige Parteien, darunter Ripples Anwälte und CEO, behaupten, es könnten Konflikte durch unterschiedliche Ansichten innerhalb der Gruppe entstehen, glaubt Richterin Hamilton, dass dies mit einem Opt-out-Verfahren gelöst werden kann.

Wie es derzeit aussieht, gibt es gemischte Gefühle zu dem Urteil. Einige freuen sich auf die Fortsetzung des Falles, während andere die Notwendigkeit der individuellen Regulierung von Kryptowährungen pro Land betonen.

Der Fall wartet nun auf das Ergebnis eines anderen wichtigen Rechtsstreits – der SEC gegen Ripple. Wie auch immer, diese Entwicklungen werden zweifellos große Auswirkungen auf die Zukunft von Ripple, XRP und die breitere Krypto-Regulierung.

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