Warum Krypto-Trader manchmal wie Spieler agieren

Disclaimer: Dieser Artikel ist eine Pressemitteilung, und Newsbit ist nicht verantwortlich für den Inhalt, die Richtigkeit oder die Vollständigkeit der bereitgestellten Informationen. Dieser Artikel stellt keine Finanzberatung dar. Investitionen in Kryptowährungen oder Presales sind mit erheblichen Risiken verbunden, einschließlich des Risikos, Ihre gesamte Einlage zu verlieren. Führen Sie stets eigene Recherchen durch, bevor Sie Investitionsentscheidungen treffen.

Der Vergleich kommt nicht von ungefähr. Schließlich werden Finanzmärkte gerne mit Casinos verglichen, doch das würde voraussetzen, dass der Preis von Assets ausschließlich vom Glück bestimmt wird. Das ist nicht so, das wissen auch die Krypto-Trader. Am Ende entscheiden Angebot und Nachfrage, sowie psychologische Faktoren über den Wert von Kryptowährungen.

Ihre Funktion am Markt oder jene, die ihnen für die Zukunft zugeschrieben wird, kann den Wert nach oben oder unten treiben, je nach Einschätzung der Marktteilnehmer. Trotzdem agieren manche Krypto-Trader tatsächlich so, als würden sie sich in einem Casino befinden.

Faszination digitale Währungen

Das Kryptoverse ist schließlich noch jung. Die Möglichkeit, herkömmliche Fiat-Währungen wie den US-Dollar oder den Euro durch eine digitale Währung zu ersetzen, fasziniert viele Marktteilnehmer. Sie wenden jene Instrumente an, die sie auch aus der traditionellen Finanzwelt kennen. Marktanalysen kommen dabei ebenso zum Einsatz, wie Fundamentaldaten, langfristige Trends oder technische Analysen.

Doch nicht immer ist das Verhalten der Trader rational erklärbar. Wo verläuft also die Grenze zwischen einem rational erklärbaren Investment und reiner Spekulation?

Der Reiz des schnellen Gewinns

Volatilität zeichnet Kryptowährungen wie Bitcoin, Ethereum oder XRP seit jeher aus. Diese kann rasch zu hohen Kursgewinnen, aber auch zu Verlusten führen. Diese Schwankungen nähren die Hoffnung, mit einem Trade sehr viel Geld zu verdienen. Das erinnert nicht umsonst an Spieler im Casino, die darauf spekulieren, dass sie beim Roulette oder am Spielautomaten groß abkassieren. Die Echtgeld Casinos von Casino.org setzen auf diesen Faktor, nicht umsonst wächst ihre Zahl beständig an.

Die Psychologie kennt diesen Effekt als „Belohnung durch variable Verstärkung“. Gewinne, die unregelmäßig und sogar unvorhersehbar auftreten, agieren wie ein Verstärker, um den Teilnehmer an das Spiel oder das Traden zu fesseln. Dieser Effekt wirkt auch an Finanzmärkten. Die Unsicherheit über die Wirksamkeit des jeweiligen Trades hält also den Trader „im Spiel“.

Emotion statt Strategie

Menschen sind emotionale Wesen. Die Emotion auszuschalten und ausschließlich auf rationale Argumente zu hören, ist die große Kunst erfolgreicher Investoren. Doch wenn Daten nicht mehr beachtet werden und Emotionen die Kontrolle übernehmen, kann dies zu hohen Risiken führen.

Die Angst, einen Trend zu verpassen, wird im Fachjargon „FOMO“ (Fear of Missing Out) genannt. Sie bezeichnet die Angst, etwas am Markt der Kryptobörsen zu verpassen. Die Folge sind irrationale Käufe oder Verkäufe. Setzt der Herdentrieb ein, kann dies zu plötzlichen Kursanstiegen, oder bei panischen Verkäufen zu Kursabstürzen führen. So ein Verhalten hat wenig mit Impulskontrolle, sondern mit den Stimmungsschwankungen eines Spielers zu tun, der verzweifelt versucht, seine Verluste unter Kontrolle zu bringen.

Kontrolle ist eine Illusion

Weder auf den Finanzmärkten noch in Casinos hat ein Teilnehmer die Kontrolle über das, was vorgeht. Doch diese Illusion kann schnell vorherrschen, wenn die Kurse scheinbar endlos steigen. Niemand kann einen Kryptomarkt vollständig lesen, sondern nur realistisch einschätzen.

Zu oft treten unvorhergesehene Phänomene, wie zuletzt der Zollschock in den USA auf. Diese wirbeln alle Prognosen durcheinander und machen eine Vorhersage der weiteren Entwicklung schwierig. Die Psychologie zeigt, dass Menschen dazu neigen, dort Muster zu erkennen, wo sich keine befinden.

Die Biochemie im Gehirn greift ein

Wer riskiert und gewinnt, aktiviert unbewusst das Belohnungssystem seines Gehirns. Das bekannte Glückshormon Dopamin kann bei Menschen wie eine Droge wirken und sie mehr Risiko nehmen lassen, als ihrem Traden guttut. Schon der Gedanke an weitere Gewinne birgt das Risiko eines weiteren Dopaminschubs.

Der soziale Faktor

Die Gemeinschaft der Kryptoanhänger und Trader ist verschworen und von der Zukunftsfähigkeit digitaler Währungen überzeugt. Sie sehen darin die Lösung der Probleme des Finanzsystems. Doch der regelmäßige Austausch und das Agieren in dieser Blase können Trader die Gefahren ausblenden lassen. Das „Wir-gegen-alle“-Gefühl motiviert zu immer riskanteren Trades, wobei rationale Argumente außer Acht gelassen werden. Die Anerkennung von Erfolgen in der Krypto-Community motiviert ähnlich stark, wie Kursgewinne selbst.

Wo liegt die Grenze?

Nicht jeder Krypto-Trader ist auch ein Spieler. Disziplin, eine klare Strategie, Stop-Loss-Mechanismen und Risikomanagement bilden eine klare Abgrenzung zu reinen Spekulanten. Doch die Grenze ist fließend. Den Unterschied machen Pläne und der Zeithorizont.

Ein Trader verfolgt langfristige Ziele und setzt auf Risikostreuung. Er kalkuliert bewusst und mit Bedacht. Ein Spieler hingegen sucht den schnellen Kick und handelt zumeist ohne jeglichen Plan. Wenn der Nervenkitzel die Analyse überholt, dann agiert ein Trader wie ein Spieler. Das zeigt sich deutlich an der fehlenden Dokumentation. Nur wer sein Agieren aufzeichnet, um es anschließend zu analysieren, um aus Fehlern zu lernen, handelt nicht aus dem Bauch heraus.

Fallen vermeiden

Wer sich dieser psychologischen Fallen bewusst ist, kann sie vermeiden. Zu den wirksamen Maßnahmen gehören die folgenden Punkte:

Klare Regeln für den Handel definieren
Risikomanagement etablieren
Seine Emotionen beobachten
Langfristig denken und agieren
Sein Handeln analysieren

So unterscheiden sich Trader von Spielern. Sie kennen die Risiken und sorgen vor. Der Kreislauf aus Hoffnung, Angst und Belohnung führt immer in eine Abwärtsspirale, die man aus dem Glücksspiel kennt. Wer einen kühlen Kopf behält, gewinnt zumeist.