Phishing-Angriffe sind im Jahr 2024 zur kostspieligsten und bedeutendsten Sicherheitsbedrohung in der Kryptoindustrie geworden. Laut dem jährlichen Web3-Sicherheitsbericht von CertiK haben Kriminelle in diesem Jahr mehr als 1 Milliarde US-Dollar in Kryptowährungen durch 296 Vorfälle gestohlen. Dies enthüllte CertiK in seinem Bericht, der am 2. Januar veröffentlicht wurde.
Phishing dominiert die Kryptoindustrie
Phishing-Angriffe beinhalten betrügerische Links, mit denen Hacker versuchen, sensible Informationen wie private Schlüssel zu erlangen. CertiK warnt, dass der tatsächliche Schaden wahrscheinlich höher ist als die geschätzten 1 Milliarde US-Dollar, da nicht alle Vorfälle gemeldet werden. Darüber hinaus kommen neue Formen des Phishings immer häufiger vor, wie das sogenannte „Pig Butchering“.
Beim „Pig Butchering“ bauen Kriminelle zunächst eine Vertrauensbasis mit ihren Opfern auf, bevor sie diese betrügen. Diese Methode ist besonders hinterhältig.
Von den 296 gemeldeten Vorfällen im Jahr 2024 führten mindestens drei zu Verlusten von mehr als 100 Millionen US-Dollar. Ein bemerkenswerter Fall ereignete sich im Mai, als ein Händler 68 Millionen US-Dollar durch eine Adressmanipulation verlor. Bemerkenswerterweise gab der Angreifer die gestohlenen Gelder nach 10 Tagen zurück, vermutlich aufgrund von Druck durch Blockchain-Sicherheitsunternehmen.
Prävention und zukünftige Herausforderungen
Neben Phishing-Angriffen stellten kompromittierte private Schlüssel im Jahr 2024 eine große Bedrohung dar. Diese Kategorie allein war für Verluste in Höhe von 855 Millionen US-Dollar bei 65 Vorfällen verantwortlich. CertiK warnt, dass Phishing-Techniken im Jahr 2025 noch ausgefeilter und gefährlicher werden könnten, bedingt durch den Aufstieg neuer Technologien wie Künstlicher Intelligenz.
Trotz der wachsenden Bedrohungen wurden Fortschritte im Kampf gegen Krypto-Angriffe erzielt. Die Gesamtzahl der Hacks im Jahr 2024 ging im Vergleich zu 2022 um 52 % zurück, dank der Bemühungen von Sicherheitsteams wie Security Alliance und Börsen wie Binance. Diese haben innovative Lösungen entwickelt, darunter Tools zur Bekämpfung von Adressmanipulation.
Anhaltende Bedrohung im Jahr 2025
Obwohl die Kryptoindustrie Fortschritte im Kampf gegen Angriffe macht, betont CertiK, dass Hacks und Phishing-Angriffe auch im Jahr 2025 ein dauerhaftes Problem bleiben werden. Es ist daher entscheidend, dass Nutzer bei Krypto-bezogenen E-Mails oder Nachrichten wachsam bleiben. Überprüfen Sie stets sorgfältig den Absender, bevor Sie handeln.
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