Satoshi Nakamoto

• Pseudonymname: Satoshi Nakamoto
• Geburtsdatum: Unbekannt
• Geburtsort: Unbekannt
• Nationalität: Unbekannt
• Wohnsitz: Unbekannt
• Derzeitige Tätigkeit: Unbekannt
• Geschätztes Vermögen: 1.1 miljoen Bitcoin (> $30 Milliarden)

Wer ist Satoshi Nakamoto?

Obwohl er ein Pseudonym für eine Person oder sogar eine Gruppe von Personen ist, dürfte der Name Satoshi Nakamoto vielen bekannt sein. Am 31. Oktober 2008 veröffentlichte er unter diesem Namen das Bitcoin-Whitepaper. Dies war der Beginn einer Revolution, die zu den zahlreichen Blockchains und Kryptowährungen führte, die es heute gibt. Im Januar 2009 veröffentlichte Satoshi Nakamoto die erste Bitcoin-Software zusammen mit den ersten Bitcoins.

Der Schöpfer von Bitcoin

Genau am 3. Januar 2009 wurde das Bitcoin-Netzwerk gegründet, als der „Genesis-Block“ (Block Nummer 0) von Bitcoin gemined wurde. Für diesen Block gab es eine Belohnung von 50 Bitcoins. Satoshi gab diesem ersten Block (dem Genesis-Block) eine kryptische Nachricht im Code:

The Times 03/Jan/2009 Chancellor on brink of second bailout for banks.

Diese Kodierung bezieht sich auf eine Schlagzeile der New York Times vom 3. Januar 2009. Es ist unklar, was genau damit gemeint ist; durch diese Nachricht wissen wir jedoch mit Sicherheit, dass der erste Block nach dem 3. Januar 2009 geschürft wurde. Das war kurz nach dem Ausbruch der Wirtschaftskrise Ende 2008. Vermutlich ist es auch eine Anspielung auf die ungesunde Natur unseres derzeitigen Wirtschaftssystems.

Bitcoin als Rettung

Tatsächlich bezieht sich die Schlagzeile auf den englischen Politiker Alistair Darling, der zur Zeit des Entstehungsblocks als „Kanzler“ im britischen Finanzministerium tätig war. Innerhalb dieses Ministeriums ist der Kanzler derjenige, der den Haushalt aufstellt und somit der oberste Finanzpolitiker. Ende 2008 entschied er sich wie viele seiner Finanzministerkollegen in anderen Ländern für „Bailouts“, um Banken und Institutionen vor dem Zusammenbruch zu bewahren. In der Praxis bedeutete dies eine massive Geldschöpfung durch viele Zentralbanken, wodurch die Staatsschulden weltweit rapide anstiegen. Es scheint also, als wolle Satoshi eine Botschaft senden: Unser derzeitiges Finanzsystem ist kaputt, und Bitcoin ist eine Alternative. In einer der letzten Nachrichten, die Satoshi veröffentlichte, bevor er sich 2010 vom Bitcoin-Projekt distanzierte, sagte er:

Wenn du es nicht glaubst oder nicht verstehst, habe ich keine Zeit, dich zu überzeugen, sorry.

Die Idee von Bitcoin wurde in einem Online-Dokument namens „Bitcoin White Paper“ vorgestellt. Noch immer weiß niemand, wer Satoshi ist, und so erlangte das Pseudonym schnell mythischen Status. In den letzten Jahren haben mehrere Personen behauptet, der Bitcoin-Erfinder zu sein: Der berühmteste ist wohl Craig Wright. Dieser Australier ist jedoch wegen eines Rechtsstreits in Verruf geraten und hat mehrfach falsche Beweise vorgelegt, um seine Behauptung zu untermauern. Der Großteil der Krypto-Community glaubt wenig von seinen Behauptungen. Selbst bekannte Namen wie Binance-CEO Changpeng Zhao und Ethereum-Gründer Vitalik Buterin haben bereits erklärt, dass sie Wright nicht glauben.

Deshalb laufen die Versuche, den Bitcoin-Schöpfer zu entlarven, weiter: Bisher sind sie alle im Sande verlaufen. Einige vermeintliche Kandidaten, darunter der japanische Coder Dorian Nakamoto, reagieren auf den Verdacht, dass sie hinter dem Pseudonym stecken, ablehnend.

Solange sich der Autor des Bitcoin-Whitepapers also nicht zu erkennen gibt, bleibt es ein Rätselraten, wer den berühmten Bitcoin erfunden hat. Dank des öffentlichen Codes und des Whitepapers wissen wir jedoch genau, wie das Bitcoin-Netzwerk funktioniert. Mehr darüber kannst du auf dieser Seite lesen.

Verfolgst du die Nachrichten über Bitcoin? Klicke hier für die neuesten Beiträge!