Changpeng Zhao

• Vollständiger Name: Changpeng Zhao (Chinesisch: 赵长鹏)
• Geburtsdatum: 1977
• Geburtsort: Jiangsu (China)
• Nationalität: Chinesisch-Kanadisch
• Wohnsitz: Vancouver, BC (Kanada)
• Derzeitige Tätigkeit: CEO von Binance
• Geschätztes Vermögen: $4,5 Milliarden

Wer ist Changpeng Zhao?

Changpeng Zhao, auch bekannt unter seinem Spitznamen „CZ“, ist der Gründer und CEO der weltweit größten Krypto-Börse Binance. Der chinesisch-kanadische Geschäftsmann ist mit seinem erfolgreichen Unternehmen in rasantem Tempo zum Milliardär geworden. Sein Vermögen wurde Ende Dezember 2022 auf 4,5 Milliarden Dollar geschätzt. Laut Forbes ist er damit einer der reichsten Menschen in der Kryptowelt. Wer ist dieser Mann, und wie ist er so reich geworden?

CZ wurde 1977 in Ostchina geboren und musste schon in jungen Jahren mit seiner Familie nach Kanada ziehen. Die chinesische Regierung wies seinen Vater, der Lehrer war, aus, weil er angeblich falsche politische Ansichten hatte. So landete CZ in Vancouver, wo seine Familie es nicht leicht hatte. Neben der Schule arbeitete der junge Changpeng u.a. bei McDonald’s, um die Familie finanziell zu unterstützen. CZ genoss auch seine Universitätsausbildung in Kanada: Er erwarb einen Master-Abschluss in Informatik in Montreal. Außerdem zeigte er während seines Studiums ein Talent für den Aktienhandel.

Hintergrund und Karriere

Nach mehreren Jobs im Finanzsektor (u. a. an der New Yorker Börse) machte Zhao 2013 erstmals Bekanntschaft mit Bitcoin. Ein Freund erzählte ihm von der digitalen Währung, woraufhin er begann, sich mit Blockchain-Technologie und digitalen Währungen zu beschäftigen. Etwa zur gleichen Zeit riet ihm ein anderer Freund, einen Teil seines Vermögens in Bitcoin zu investieren. Das erwies sich als eine gute Entscheidung und inspirierte CZ dazu, selbst in der Blockchain-Welt tätig zu werden. So landete der ehrgeizige Zhao bei Blockchain.com und später als CTO bei dem Krypto-Projekt OKCoin. OKCoin verließ er jedoch nach Unstimmigkeiten.

Danach arbeitete er hart daran, sein eigenes Unternehmen in der Blockchain-Branche zu gründen. Im Jahr 2017 startete CZ den ICO für Binance und sammelte rund 15 Millionen Dollar ein. Innerhalb von sechs Monaten übertraf die Plattform alle Konkurrenten im Volumen und seitdem ist Binance ein fester Bestandteil des Kryptomarktes. Jeden Tag werden auf der Plattform Kryptowährungen im Wert von mehr als 20 Milliarden Dollar gehandelt. Als Gründer und CEO des Unternehmens entwickelte sich Zhao schnell zu einer wichtigen Figur in der Krypto-Community. Unter anderem auf Twitter teilt er regelmäßig neue Entwicklungen im Zusammenhang mit Binance und andere Krypto-Nachrichten.

Die Zukunft von Binance

Der CEO von Binance hat sich für die Zukunft noch viel vorgenommen. Kürzlich hat das Unternehmen eine Börsenplattform für US-Nutzer gestartet. Im Oktober kündigte Zhao an, dass Binance auch Fiat-Krypto-Handelspaare anbieten wird: Bemerkenswerterweise wurde der russische Rubel als erste Fiat-Währung auf der Plattform ausgewählt. CZ begründete diese Wahl kurz darauf damit, dass Russland der Hauptmarkt von Binance ist. Die Entscheidung, Fiat-Währungen auf der Plattform zu handeln, ist ziemlich auffällig: Als Binance gegründet wurde, entschied sich Zhao bewusst dafür, nur Krypto-Krypto-Handelspaare anzubieten.

Viele Gesetzgeber müssen Blockchain und Kryptowährungen besser verstehen und wissen, wie sich diese neue Branche von anderen unterscheidet. Wir, als einer der erfahrenen Akteure auf dem Markt, möchten ihnen dabei helfen, sich mit dieser neuen Technologie vertraut zu machen.

Außerdem ist es denkbar, dass Binance in Zukunft auch (wieder) ein Büro in China eröffnet. Im Jahr 2017 wurde Krypto aus dem Land verbannt, nachdem eine Reihe von ICOs kompromittiert worden waren. Das zwang Zhao damals, das Unternehmen nach Japan zu verlegen. Laut CZ waren die meisten Nutzer zum Zeitpunkt des Krypto-Verbots Chinesen. Zwei Jahre später schien sich die Meinung Chinas zur Blockchain- und Kryptotechnologie jedoch komplett gedreht zu haben. Präsident Xi Jinping verkündete, dass er Blockchain für eine revolutionäre Technologie hält. Er erklärte, dass sich China aufgrund des großen Potenzials von Blockchain in Zukunft darauf konzentrieren werde. Jetzt, wieder einige Jahre später, hat China mit dem Bitcoin-Mining-Verbot jedoch erneut eine negative Haltung eingenommen. In der Zwischenzeit arbeitet China jedoch fleißig an einem digitalen Yuan.