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Kraken-CTO teilt seine Vision zur Energiewende und Nachhaltigkeit in der Krypto-Industrie

Mittwoch war Newsbit bei der Bitcoin Amsterdam 2024, der größten Bitcoin (BTC) Konferenz Europas, die sich vollständig auf die Zukunft von Bitcoin und Blockchain-Technologie konzentrierte. Bei der Diskussion über die Zukunft darf Nachhaltigkeit natürlich nicht fehlen, besonders nicht im Kontext von Bitcoin und Krypto.

Vishnu Patanker, der Chief Technology Officer von Kraken, teilte die Bühne mit Paul Prager, Mitbegründer und CEO von TeraWulf Inc., um über Energieausfallsicherheit und die Energiewende im Zusammenhang mit Bitcoin-Mining zu sprechen.

Newsbit hatte die einmalige Gelegenheit, mit Patankar von Kraken ein persönliches Gespräch zu führen und tiefer auf die grüne Zukunft der Krypto-Industrie einzugehen.

Energieausfallsicherheit und Nachhaltigkeit bei Kraken

Patankar ist seit Juni letzten Jahres der CTO von Kraken, das Anfang dieses Jahres von der niederländischen Zentralbank (DNB) die Genehmigung erhielt, in den Niederlanden zu operieren. Er verfügt über mehr als zwanzig Jahre Erfahrung im Technologiesektor und leitet das Engineering-Team der US-amerikanischen Börse. Sein Fokus liegt auf der Entwicklung und Optimierung von Technologien, die die sichersten und skalierbarsten Produkterfahrungen ermöglichen.

Das Hauptthema, über das Patankar zusammen mit Prager sprach, war die Energieausfallsicherheit. Dies bezieht sich auf die Fähigkeit eines Systems, sich an Störungen in der Energieversorgung anzupassen und sich von diesen zu erholen. Dies ist für Bitcoin-Miner von großer Bedeutung, um ihre Operationen jederzeit fortzusetzen und das Netzwerk zu sichern. Patankar erklärt Tausenden von Bitcoinern auch, warum dies für Kraken von entscheidender Bedeutung ist:

„Das Bitcoin-Netzwerk ist 24/7 aktiv und Kraken ist ein On-Ramp zu Bitcoin selbst, also müssen wir das entsprechend leisten. Um die besten Kundenerfahrungen zu bieten, müssen wir jederzeit verfügbar sein.“

In unserem exklusiven Newsbit-Interview mit Patankar sagte er, dass Kraken versucht, energieausfallsicher zu sein, indem es seine Energiequellen diversifiziert.

„Man kann sich nicht nur auf eine Quelle verlassen. Vielleicht gibt es einen Hurrikan in einer bestimmten Region, wie jetzt in den USA, also muss man immer eine Sicherung haben.“

Kraken kombiniert lokale Rechenzentren (Server und andere IT-Infrastrukturen, die lokal betrieben und gewartet werden) mit Cloud-Systemen. Kraken wählt seine Server sorgfältig basierend darauf aus, wo sich die Kunden befinden und wie wichtig schnelle Verbindungen sind, da es beim Trading entscheidend ist, geringe Verzögerungen zu haben.

„Die Cloud ermöglicht es uns, nah am Kunden zu sein, und wir haben unsere eigenen lokalen Bereiche für den Fall, dass wir näher an der Hardware sein müssen.“

Kraken achtet darauf, Lieferanten auszuwählen, die erneuerbare und emissionsfreie Energiequellen anbieten. Dies hilft ihnen, den 24/7-Betrieb aufrechtzuerhalten, unabhängig von geopolitischen oder klimabedingten Störungen, und gleichzeitig ihren ökologischen Fußabdruck zu verringern.

Kleine modulare Reaktoren werden von Patankar als eine vielversprechende Technologie genannt, die in der Nähe von Rechenzentren platziert werden können, um mehr Widerstandsfähigkeit in der Energieversorgung zu gewährleisten.

Darüber hinaus verwendet Kraken Softwaretechniken, um Energie zu sparen, beispielsweise durch das Versetzen von Systemen in den Ruhezustand, wenn sie nicht aktiv sind. Schließlich investiert Kraken in effizientere Hardware, die weniger Energie für dieselbe Leistung verbraucht.

„Wettlauf“ in der Krypto-Industrie um zuverlässige Energiequellen

Auf die Frage, wie Patankar die Rolle nachhaltiger Energiequellen für die Zukunft von Krypto und Börsen sieht, sagte er, dass es irgendwann zu einem „Wettlauf“ darüber kommen wird, woher die Energie stammt – „es gibt viele Formen, wie Solarenergie, Windenergie, Batteriespeichertechnologien und auch Kernenergie.“

Der Übergang zu nachhaltiger Energie werde laut Patankar nicht nur positiv für die Kunden, sondern auch für die Krypto-Börsen selbst sein.

„Ich denke, dass Kunden im Allgemeinen mit Unternehmen zusammenarbeiten wollen, die emissionsfrei sind. Menschen wollen mit Unternehmen Geschäfte machen, die ihren Teil zur Energieeffizienz beitragen. Dies ist entscheidend für das Kundenerlebnis. Wenn man effizient arbeiten kann, kann man die Einsparungen an den Kunden weitergeben, zum Beispiel in Form von niedrigeren Handelsgebühren oder einer besseren Benutzererfahrung. Es gibt also Vorteile für das Benutzererlebnis, und viele Börsen sind bereits damit beschäftigt, genauso wie wir. Dies ist die Richtung, in die sich die Zukunft entwickeln wird.“

Laut Patankar werden energieintensive Quellen wie Kernenergie einen großen Einfluss auf das Energiemanagement in der Krypto-Industrie haben. Er weist auch auf die Notwendigkeit von Batterietechnologien hin, insbesondere da einige Gebiete, wie die Niederlande, mit einer Überkapazität an Solarenergie konfrontiert sind.

Natürlich konnten wir es uns nicht nehmen lassen, auch einige Fragen zu aufstrebenden Technologien wie künstlicher Intelligenz (KI) und Quantencomputing zu stellen. Und da die Zukunft von Bitcoin im Mittelpunkt der Veranstaltung stand, fragten wir ihn auch, wie er die Rolle der Krypto-Börsen in den nächsten Jahrzehnten sieht. Doch das wird alles in einem kommenden Artikel behandelt.

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