JPMorgan ist ein Schwergewicht in der Finanzwelt, und laut dieser Investmentbank nimmt die De-Dollarisierung der Welt erheblich Fahrt auf. Zentralbanken auf der ganzen Welt beginnen, ihre Dollarreserven abzustoßen, und dies hat laut JPMorgan Auswirkungen auf den US-Dollar.
Die Dollar-Reserven der Zentralbanken sind auf ein Rekordtief gefallen.
Gold im Fokus
Anstatt des US-Dollars entscheiden sich Zentralbanken nun hauptsächlich für Gold. In den vergangenen fünf Jahren haben die Zentralbanken laut Chandan und Popescu von JPMorgan eine beachtliche Menge an Gold angesammelt.
Der Anteil von Gold in den Reserven der Zentralbanken stieg in nur fünf Jahren von 11 auf 15 Prozent. Letzten Monat teilte die Bankenriesin UBS bereits mit, dass die Zentralbanken planen, dieses Jahr etwa 700 Tonnen Gold für rund 48,74 Milliarden Dollar zu kaufen.
Würden solche Beträge in Bitcoin fließen, würde der Kurs wirklich durch die Decke gehen. Es scheint, dass Länder vor allem aufgrund geopolitischer Bedenken und der anhaltenden Inflation, die auf die Wirtschaft drückt, vom US-Dollar abrücken.
Dollar bleibt dominant
Trotz der Tatsache, dass die Welt nach Alternativen zum US-Dollar sucht, bleibt die Währung enorm dominant auf der globalen Finanzbühne. Der Anteil des US-Dollars am Devisenmarkt bleibt volumenmäßig immer noch nahe seinem Allzeithoch von 88 Prozent.
Analysten erwarten zudem, dass der US-Dollar das SWIFT-Zahlungssystem mit 43 Prozent weiterhin dominiert. Zum Vergleich: Der Euro macht 32 Prozent aus und der chinesische Yuan 2,3 Prozent.
Insofern können wir nicht sagen, dass es tatsächlich eine Alternative zum US-Dollar gibt. Diejenigen, die behaupten, der Dollar werde einfach fallen, könnten sich möglicherweise etwas übereilen. Obwohl es langfristig schwierig ist, keine solchen Schwierigkeiten aufgrund des US-Schuldenbergs zu erwarten.
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