Es kursieren bizarre Gerüchte, US‑Präsident Donald Trump sei womöglich Satoshi Nakamoto: der mysteriöse Erfinder von Bitcoin (BTC). Diese Spekulation kam auf, nachdem Changpeng „CZ“ Zhao, Gründer und ehemaliger CEO von Binance, in einem Beitrag auf X darüber spekulierte. Wie ernst sind diese Gerüchte zu nehmen?

Gerüchte, Auslöser und aktueller Stand

„Präsident Trump sagte, er glaube, dass er mich noch nicht getroffen habe, was stimmt. Es wäre mir eine Ehre, ihn eines Tages zu treffen. Präsident Trump und Satoshi. Vielleicht sind sie ein und dieselbe Person.“

So der Beitrag von CZ. Seine Behauptung sorgte prompt für Aufregung in der Krypto‑Community. Gleichzeitig ist auf Kaishi, einer Prognosebörse, auf der auf die Ausgänge verschiedenster Ereignisse gehandelt werden kann, die dort gehandelte Wahrscheinlichkeit für diese Gerüchte auf 60 Prozent gestiegen. Das heißt natürlich nicht, dass die tatsächliche Chance, dass die Gerüchte stimmen, wirklich so hoch ist.

Die Bemerkung von CZ ist bemerkenswert: Er verknüpft Trump explizit mit dem Alias Satoshi Nakamoto. Die Andeutung ist geradezu sensationell. Dass Trump zugleich US‑Präsident und der anonyme Erfinder von Bitcoin (BTC) sein soll, klingt eigentlich zu verrückt, um wahr zu sein. 

Auch der Kontext der Äußerung ist wichtig. Diese Woche begnadigte Präsident Trump nämlich CZ. Der Ex‑CEO hatte im November 2023 gestanden, bei seiner früheren Börse Binance kein wirksames Anti‑Geldwäsche‑Programm unterhalten zu haben. Im April 2024 wurde er zu vier Monaten Haft verurteilt.  

Es wirkt daher eher so, als wolle CZ mit seinem Post Donald Trump noch einmal ins Rampenlicht stellen, als dass er wirklich glaubt, er sei der Erfinder von Bitcoin. Schauen wir der Vollständigkeit halber dennoch kurz, ob Trump theoretisch der geheimnisvolle Mann hinter Bitcoin sein könnte.

Hintergrund zu Satoshi Nakamoto – und warum die Wahrscheinlichkeit gering ist

Die Identität von Satoshi Nakamoto, der Person oder Gruppe, die Bitcoin erfand, ist seit dem Start von Bitcoin im Jahr 2009 ein Rätsel – und das bis heute. Es gibt keinen schlüssigen Beleg dafür, dass ein einzelnes Individuum verantwortlich ist. 

Der Name Satoshi Nakamoto ist höchstwahrscheinlich ein Pseudonym. Es wurden Versuche unternommen, die echte Person oder Gruppe zu enttarnen. Doch stichhaltige Beweise fehlen bislang.

Der erste Code und das Whitepaper von Bitcoin stammen aus einem sehr technischen und kryptografischen Umfeld, was Zweifel daran weckt, dass Trump als Autor plausibel ist. So gewieft Trump in mancher Hinsicht auch sein mag: Seine intellektuellen Qualitäten reichen kaum an die Entwicklung derart komplexer kryptografischer Theorien und Codes heran. Wer könnte Satoshi also sonst sein?

Craig Wright behauptete jahrelang, er sei die Person hinter dem Pseudonym Satoshi Nakamoto. Er gab unter anderem an, am Schreiben des ursprünglichen Whitepapers beteiligt gewesen zu sein und die ersten Bitcoins gemint zu haben. Diese Behauptungen wurden jedoch nie durch überzeugende kryptografische Belege untermauert. Sowohl die Krypto‑Community als auch mehrere Gerichte haben seine Aussagen inzwischen verworfen. Das Gericht untersagte ihm sogar, jemals wieder zu behaupten, er habe Bitcoin erfunden.

Die einzige Person, die möglicherweise Hinweise auf die Identität von Satoshi hatte, ist Hal Finney, ein US‑Kryptograf und Softwareentwickler. Er war der erste Mensch – neben Satoshi selbst –, der die Bitcoin‑Software ausführte, und erhielt im Januar 2009 die allererste Bitcoin‑Transaktion direkt von Satoshi. Die Kommunikation zwischen beiden lief per E‑Mail, was nahelegt, dass Finney zumindest direkten Kontakt zum Schöpfer des Protokolls hatte. 

Auch wenn er nie öffentlich angab, zu wissen, wer Satoshi war, macht seine frühe Rolle ihn zu einem der wenigen Menschen, die eine Vorstellung davon gehabt haben könnten, wer sich hinter dem Pseudonym Satoshi verbarg. Leider verstarb Finney am 28. August 2014 an den Folgen von ALS.

Was bedeutet das für den Kryptomarkt und die Research‑Community?

Die Gerüchte, Trump stecke hinter Bitcoin, sind also mit äußerster Vorsicht zu genießen. Für den Kryptomarkt selbst ändert diese Gerüchteküche wenig an den fundamentalen Grundlagen von Bitcoin oder anderen Assets. Der Preis von Bitcoin, Ethereum (ETH) oder anderen Coins hängt primär von Angebot und Nachfrage, Regulierung und Adoption ab – nicht von der Identität Satoshis.

Für die Research‑Community stellt sich erneut die Frage, wie wichtig Anonymität für die Entwicklung von Bitcoin war. Das Mysterium um Satoshi bleibt ein Kernelement der Krypto‑Kultur: Möglicherweise werden wir nie mit Sicherheit wissen, wer Satoshi Nakamoto war, was in gewisser Weise zur Stärke von  Bitcoin beiträgt.

So verlockend die Story von Trump als Satoshi aus Mediensicht auch ist: Sie bleibt eine unterhaltsame Hypothese ohne harte Belege. 

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