Ethereum (ETH) erlebte dieses Jahr eine bemerkenswerte Erholung. Nachdem der Kurs im April noch auf ein Tief von 1.472 Dollar fiel, steht er jetzt über 4.400 Dollar. Trotz der Rallye lebten die Investoren lange Zeit in Unsicherheit, aber das scheint die großen Jungs nicht betroffen zu haben.

Whales erweitern ihre Positionen

Laut Daten von Santiment haben Ether Whales, Halter von 1.000 bis 100.000 ETH, in den letzten fünf Monaten ihren Besitz um 14 Prozent vergrößert. Insgesamt handelt es sich um 5,54 Millionen Token, die seit dem 3. April hinzugefügt wurden. Bei dem aktuellen Kurs repräsentiert das einen Wert von Milliarden Dollar. Die großen Jungs haben also die ganze Zeit Vertrauen behalten, trotz des großen Rückstands auf Bitcoin (BTC).

Die Bewegungen der Whales werden genau von dem Markt beobachtet. Wenn sie massenhaft verkaufen, kann das auf sinkendes Vertrauen hindeuten. Aber jetzt, da es gerade um Ankäufe geht, sehen viele Händler das als ein Zeichen von Optimismus.

Dennoch profitierte nicht jeder große Spieler. Einige Whales verkauften nahe dem Tiefpunkt und mussten später teuer einkaufen. So zahlte eine Wallet am 22. Mai 3,8 Millionen Dollar für 1.425 ETH, nachdem zuvor im April 2.522 ETH für etwa denselben Betrag verkauft wurden.

Auch Arthur Hayes, Gründer von BitMex, verkaufte im August ETH im Wert von 8,32 Millionen Dollar zu einem Kurs von 3.507 Dollar, um später wieder bei 4.150 Dollar einzukaufen.

Wachsende Rolle von Unternehmen und ETFs

Nicht nur private Whales sorgen für Nachfrage. Auch Unternehmen legen immer mehr Ether in ihre Reserven. Der größte Spieler, BitMine Immersion Technologies, besitzt mittlerweile 8,26 Milliarden Dollar an ETH. Sharplink Gaming folgt mit 3,71 Milliarden. Und so erhielt Ether Machine kürzlich noch 654 Millionen Dollar an ETH, was es jetzt auf den dritten Platz bringt mit etwa 2,2 Milliarden Dollar an ETH.

Darüber hinaus verzeichneten Ethereum ETFs im August erhebliche Zuflüsse. Es flossen 3,87 Milliarden Dollar in diese Fonds, während Bitcoin ETFs gerade 751 Millionen Dollar an Abflüssen verzeichneten laut Zahlen von SoSoValue. Dies verstärkte die Rallye von Ether, die Ende August sogar seinen Rekordkurs aus 2021 mit einem Höhepunkt von etwa 4.950 Dollar übertraf.

Nicht jeder ist überzeugt, dass Ethereum dieses Tempo beibehalten kann. Sean Farrell, Leiter des digitalen Forschungsbereichs bei Fundstrat, glaubt, dass der Kurs bis Ende des Jahres auf 12.000 bis 15.000 Dollar steigen könnte. Andere erwarten, dass der Fokus großer Investoren letztendlich wieder Richtung Bitcoin verschoben wird.

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