Der Goldpreis schwankt weiterhin um 2.680 $ pro Unze nach einer Woche voller wirtschaftlicher Unsicherheiten. Starke US-Arbeitsmarktdaten haben die Erwartungen weiterer Zinssenkungen durch die Federal Reserve gedämpft und den Dollar gestärkt. Trotzdem bleiben Analysten optimistisch hinsichtlich der langfristigen Aussichten für Gold, das häufig als sichere Zuflucht in Zeiten wirtschaftlicher und politischer Unruhen betrachtet wird.

Goldpreise bleiben stabil trotz Druck durch den US-Dollar

Die Goldpreise fielen am Montag leicht um 0,1 %, was den Spotpreis auf 2.688,19 $ pro Unze brachte. Dieser Rückgang wurde hauptsächlich durch den starken Dollar verursacht, der von besser als erwarteten Arbeitsmarktzahlen in den Vereinigten Staaten profitierte. Das Beschäftigungswachstum im Dezember bestätigte die Stärke der US-Wirtschaft und nährte Spekulationen, dass die Federal Reserve bei Zinssenkungen vorsichtig bleiben wird.

Höhere Zinssätze machen Gold weniger attraktiv, da es keine Rendite abwirft. Dies setzte zusätzlichen Druck auf den Preis, trotz der anhaltenden Nachfrage nach sicheren Hafenanlagen als Reaktion auf wirtschaftliche Unsicherheiten und die bevorstehende Amtseinführung von Präsident Donald Trump.

Langfristiges Potenzial bleibt stark

Trotz des jüngsten Rückgangs bleiben Analysten wie Priyanka Sachdeva von Phillip Nova optimistisch bezüglich des Goldpreises im Jahr 2025. Laut ihr könnte eine langfristige Konsolidierung über 2.700 $/Unze den Weg für einen Anstieg in Richtung 3.000 $/Unze ebnen. Makroökonomische Faktoren wie Inflation und die Auswirkungen potenzieller Handelsspannungen durch Trumps vorgeschlagene Zölle werden als wichtige Treiber für einen bullischen Trend auf dem Goldmarkt betrachtet.

Außerdem warten Investoren auf die Veröffentlichung der US-Inflationszahlen später in dieser Woche, die weitere Hinweise auf die Richtung der Geldpolitik der Fed geben könnten. Höhere Inflationsprognosen könnten die Nachfrage nach Gold als Inflationsschutz ankurbeln.

Risiken und Unsicherheiten

Es gibt jedoch auch kurzfristige Herausforderungen. Analyst Fawad Razaqzada von StoneX warnt, dass steigende Anleiherenditen den Goldpreis unter Druck setzen könnten. „Obwohl Gold angesichts eines starken Dollars und steigender Anleiherenditen widerstandsfähig war, bleibt es unsicher, ob die Nachfrage nach sicheren Häfen ausreicht, um den Preis zu stützen“, sagte Razaqzada. Die Unsicherheit bezüglich Trumps Politik, einschließlich potenzieller Handelskriege und Inflationsdruck, bleibt jedoch ein Faktor, der den Goldpreis unterstützen könnte.

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