Ethereum (ETH) steht in den letzten Monaten stark im Rampenlicht. Der Kurs macht nämlich großartige Fortschritte. Aber währenddessen sind die Entwickler des Netzwerks keineswegs untätig. Ethereum wird das Holešky-Testnet, das seit 2023 in Betrieb ist, auslaufen lassen und durch ein neues Netzwerk ersetzen: Hoodi. Der Wechsel ist Teil der Vorbereitungen auf große Upgrades wie Fusaka und Glamsterdam, die in den kommenden Jahren auf dem Mainnet ausgerollt werden.

Von Holešky zu Hoodi

Holešky spielte in den letzten zwei Jahren eine wichtige Rolle beim Testen großer Ethereum-Upgrades, einschließlich der Dencun- und Pectra-Updates. Die Entwickler kündigten an, dass das Testnet Ende September geschlossen wird, etwa zwei Wochen nach dem bevorstehenden Fusaka-Upgrade auf dem Testnet. Damit wird das Netzwerk lange vor dem Livegang von Fusaka im November auf dem Ethereum-Mainnet eingestellt. Die Ethereum Foundation erklärt:

„Das Netzwerk hat seinen Zweck erfüllt: Es ermöglichte tausenden Validatoren, Protokollupgrades zu testen, einschließlich des Dencun-Netzwerkupgrades und kürzlich noch Pectra.“

Nach der Schließung verlagern die Entwickler die Infrastruktur und Staking-Operatoren zu Hoodi, das früher in diesem Jahr gestartet wurde und bereits Unterstützung bei der Pectra-Upgrade bot.

Ausblick auf große Ethereum-Verbesserungen

Mit Hoodi als neuem Testnet macht Ethereum den nächsten Schritt in Richtung großer Netzwerkverbesserungen. Die Fusaka-Hardfork ist für Anfang November geplant und soll die Effizienz des Datenzugriffs für Rollups erhöhen.

Zudem führt Fusaka Limits für schwere Transaktionen und kryptografische Operationen ein, um Spam und Netzwerkbelastung zu reduzieren. Dies macht das Netzwerk sicherer und stabiler. Auch wird die Menge an Daten, die Nodes speichern müssen, deutlich reduziert, was das Betreiben eines eigenen Nodes zugänglicher macht.

Was sind Nodes?

Nodes sind die Computer, die Ethereum am Laufen halten, indem sie Transaktionen verifizieren, Daten speichern und manchmal neue Blöcke erstellen (die sogenannten Validator Nodes).

Nach Fusaka folgt im Jahr 2026 das Glamsterdam-Upgrade, das laut EIP-7782 die Blockzeit von zwölf auf sechs Sekunden reduzieren soll. Dadurch werden Transaktionen doppelt so schnell verarbeitet, was zu schnelleren Bestätigungen und einem viel flüssigeren Benutzererlebnis führt.

Wallets und dApps werden also schneller, während DeFi-Märkte von effizienterer Preisgestaltung und niedrigeren Handelskosten profitieren. Damit bleibt Ethereum weiterhin stark auf Skalierbarkeit und Dezentralisierung fokussiert.

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