Ethereum (ETH) ist in den letzten Wochen stark in Bewegung. Laut einem bemerkenswerten Bericht von Standard Chartered ist das erst der Anfang. Die große britische Bank erwartet, dass der Ethereum-Kurs dieses Jahr auf 7.500 Dollar steigt und bezeichnet sowohl die Währung als auch Unternehmen, die ETH besitzen, als „noch stark unterbewertet“.

Ethereum-Kurs springt nach oben, ist aber laut Analysten noch zu niedrig

Ethereum kroch diese Woche knapp unter die Grenze von 5.000 Dollar und brach damit seinen früheren Kursrekord. Mittlerweile ist der Preis etwas auf 4.600 Dollar gefallen, aber das ist immer noch gut 23 Prozent höher als vor einem Monat.

Dennoch findet Standard Chartered, dass die Währung immer noch unterbewertet ist. Laut Analyst Geoffrey Kendrick hinkt Ethereum in vielen Bereichen hinter Bitcoin (BTC) her. Der Zufluss in Ethereum ETFs kommt gerade erst in Gang, und auch Unternehmen beginnen erst seit Kurzem damit, ETH in ihre Reserven aufzunehmen.

Genau darin liegt die Chance, meint Kendrick. Wenn der Kapitalzufluss über ETFs und Unternehmen weiter zunimmt, könnte das eine neue Welle der Nachfrage auslösen – mit möglicherweise starken Kurssteigerungen zur Folge.

Was erwartet Standard Chartered vom Ethereum-Kurs?

Standard Chartered prognostiziert, dass Ethereum bis Ende 2025 die Grenze von 7.500 Dollar erreicht. Schaut man weiter in die Zukunft, könnte ETH laut der Bank sogar auf 25.000 Dollar im Jahr 2028 steigen.

Aber dieses Szenario hängt von zwei Dingen ab: mehr Adoption von ETFs und eine breitere Akzeptanz unter Unternehmen, die Ethereum als strategisches Vermögen halten wollen. Vor allem das Letztere ist noch unsicher. Bitcoin wird mittlerweile als digitale Alternative zu Gold angesehen, aber Ethereum hat diesen Status noch nicht.

Zusätzliche Rendite durch Staking könnte Unternehmen überzeugen

Dennoch bietet Ethereum etwas, was Bitcoin nicht hat: staking. Indem sie Ethereum in sogenannten Staking Pools halten, können Unternehmen passives Einkommen erzielen, einfach indem sie ihre Münzen einsetzen. ETFs dürfen das noch nicht tun, wegen der Regulierungen in den USA. Aber wenn diese Einschränkungen verschwinden, könnte auch dort ein neuer Zustrom beginnen.

Laut Kendrick steht der Kryptomarkt an der Schwelle zu einer neuen Wachstumsphase. Er hat bereits früher vorausgesagt, dass Bitcoin dieses Jahr auf 200.000 Dollar steigt, mit einem Höhepunkt von 135.000 Dollar im September. Im Jahr 2028 könnte BTC sogar eine halbe Million Dollar wert sein, so der Analyst.

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