Vor zwei Jahren brach die Krypto-Börse FTX zusammen, nachdem bekannt wurde, dass die Plattform die Gelder ihrer Nutzer missbrauchte. Sam Bankman-Fried (SBF), der CEO und Gründer von FTX, wurde als Hauptschuldiger identifiziert und bereits zu 25 Jahren Haft verurteilt. Nun hat auch Caroline Ellison, eine zentrale Figur in diesem Skandal, ihr Urteil erhalten: zwei Jahre Gefängnis.
Ellison war CEO von Alameda Research, einer Handelsfirma, die eng mit FTX verbunden war. Diese Firma spielte eine entscheidende Rolle beim Missbrauch von Kundengeldern. FTX leitete ohne Zustimmung der Kunden deren Guthaben an Alameda weiter, das diese Mittel dann für risikoreiche Investitionen nutzte. Die daraus resultierenden Verluste wurden nicht gemeldet, wodurch FTX scheinbar solvent blieb.
Zusammenarbeit mit der Justiz
Obwohl Ellison eine große Rolle im Betrug spielte, arbeitete sie eng mit den Behörden im Fall gegen Bankman-Fried zusammen. Ihre Kooperation wurde vom Richter als außergewöhnlich bewertet, was zu einer milderen Strafe führte. Der Richter erkannte ihre Hilfe an, betonte jedoch, dass die Schwere des Verbrechens zu groß sei, um sie vollständig von einer Haftstrafe zu befreien.
Finanzielle Konsequenzen
Zusätzlich zur Gefängnisstrafe muss Ellison auch etwa 11 Milliarden Dollar an Vermögenswerten abgeben. Nach ihrer Haftstrafe wird sie noch drei Jahre unter Aufsicht stehen. Sie hat 45 Tage Zeit, sich freiwillig bei den Behörden zu melden, um ihre Strafe anzutreten.
Ellison zeigt Reue
Während des Prozesses zeigte Ellison Reue und erkannte den Schaden an, den sie den Kunden von FTX und Alameda zugefügt hatte. Sie gab an, unter dem Einfluss von Bankman-Fried gehandelt zu haben, mit dem sie zu dieser Zeit auch eine romantische Beziehung hatte. Laut Ellison fiel es ihr schwer, sich aus der Situation zu lösen. Dies zeigt ein größeres Verantwortungsbewusstsein als bei Bankman-Fried, der bisher keinerlei Reue gezeigt hat.
Mit diesem Urteil geht ein wichtiges Kapitel im FTX-Skandal zu Ende, doch die Nachwirkungen werden in der Kryptobranche noch lange zu spüren sein.
Exchange News
Bitcoin-Liquidationen stehen bevor: Analyst prognostiziert einen scharfen Rückgang auf 57.000 $
Justin Bennett sieht große Liquidationen voraus, bevor Bitcoin tatsächlich explodieren kann. Aber warum eigentlich?
Fast ein Drittel aller Ethereum (ETH) ist gestaked: Starkes Vertrauen unter den Anlegern
Nahezu ein Drittel aller Ethereum (ETH) ist jetzt gestakt, während Diskussionen über die Senkung der Staking-Anforderungen in der Gemeinschaft zunehmen.
Bison startet versichertes Ethereum-Staking: Schutz vor Risiken in Zusammenarbeit mit Munich Re
Die Kryptowährungs-Handelsplattform Bison führt einen innovativen, versicherten Staking-Service für Ethereum-Nutzer ein.
Meist gelesen
SEC vs Ripple: Mögliche Berufung von Ripple fügt der Klage ein neues Kapitel hinzu
Ripple und die SEC bleiben in einen Rechtsstreit verwickelt, mit einer Berufung und möglichen Gegenmaßnahmen von Ripple, die sich auf die Geldstrafe und das Urteil richten.
Charles Hoskinson reagiert humorvoll auf Berufung der SEC im Ripple-Fall
Charles Hoskinson reagiert auf SEC-Berufung gegen Ripple: Humorvoller Vorschlag für einen „Ripple-Test“ als neuen Standard für Kryptoregulierung. Ripple bereit für Gegenberufung.
XRP-Gemeinschaft startet Petition gegen SEC: „Stoppt den Einspruch gegen Ripple“
Die XRP-Gemeinschaft startet Petition gegen die SEC und fordert die Einstellung des Einspruchs gegen Ripple. Der Rechtsstreit könnte den Kryptomarkt beeinflussen.