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Bullish für Bitcoin: Rezessionsrisiko sinkt

Die US-Notenbank steht kurz davor, die Zinsen zu senken, was für Bitcoin eine gute Nachricht wäre, vorausgesetzt, wir erleben keine Rezession. In den letzten Monaten hat sich der Arbeitsmarkt in den Vereinigten Staaten jedoch deutlich abgeschwächt, aber laut Torsten Slok (Chefökonom bei Apollo Research) müssen wir uns keine Sorgen machen.

Die Wahrscheinlichkeit einer Rezession sinkt

Zur Untermauerung seiner Aussage teilt Torsten Slok unter anderem das untenstehende Diagramm mit Daten von Bloomberg. Daraus lässt sich entnehmen, dass die Wahrscheinlichkeit einer Rezession in den USA und Europa derzeit bei etwa 30 % liegt.

Das bedeutet, dass eine Rezession zwar möglich ist, aber die Wahrscheinlichkeit nicht groß ist. Das Wirtschaftswachstum in den USA ist nach wie vor solide, und der Arbeitsmarkt kühlt zwar ab, aber nicht so stark, dass eine ernsthafte Angst vor einer Rezession gerechtfertigt wäre.

Viele Menschen behaupten, dass die Normalisierung der Zinskurve (siehe obenstehendes Diagramm) ein Signal für den Beginn einer Rezession sei. In der Vergangenheit war dies oft der Fall, da die Zinskurve sich normalisiert, wenn eine Zentralbank beginnt, die Zinsen zu senken.

In vielen Fällen tritt eine Rezession ein, wenn die Zentralbank mit Zinssenkungen eingreift, weshalb Menschen die Normalisierung der Zinskurve fälschlicherweise als solches Signal interpretieren. Feuer und Feuerwehr treten auch häufig zusammen auf, aber das bedeutet nicht, dass die Feuerwehr Brände verursacht.

Laut Torsten Slok sollten wir besser auf die eingehenden Daten schauen, und die „sehen nach wie vor gut aus“, so der Analyst.

Was sagen die Daten?

Betrachtet man seine Aussagen, scheint Torsten Slok fest von einer weichen Landung überzeugt zu sein. Das heißt, die Zentralbank schafft es, die Inflation auf 2,0 % zu senken, ohne dass es zu einer Rezession kommt.

Warum? Weil die eingehenden Daten seiner Meinung nach weiterhin positiv sind.

  1. Die Arbeitslosigkeit ging im August zurück, und sowohl in der „Establishment Survey“ als auch in der „Household Survey“ gibt es keine Anzeichen für ein verlangsamtes Beschäftigungswachstum.
  2. Das Lohnwachstum beschleunigte sich im August auf 3,8 % und liegt weiterhin deutlich über den Standards vor der Pandemie.
  3. Die Ausgaben der US-Verbraucher haben in den letzten Wochen zugenommen. Unter anderem für Kleidung, Restaurants und Bars, Sportartikel, Fahrzeuge und Ersatzteile.
  4. Die wöchentlichen Daten zum Einzelhandelsumsatz stiegen in der vergangenen Woche und bleiben solide.
  5. Die wöchentlichen Anträge auf Arbeitslosenunterstützung (Erstanträge) sind seit mehreren Wochen rückläufig.
  6. Die fortlaufenden Arbeitslosenanträge (Personen, die keine Arbeit finden) gehen seit einigen Wochen zurück.
  7. Die Zahl der Insolvenzen nimmt ab.
  8. Renommierte Modelle deuten nach wie vor auf ein Wirtschaftswachstum von 2,1 % bis 2,4 % hin.
  9. Die wöchentlichen Daten zu den zukünftigen Gewinnen der S&P-500-Unternehmen befinden sich auf einem Allzeithoch.

„Fazit: Die US-Wirtschaft befindet sich nicht in einer Rezession. Es gibt keine Anzeichen für eine Rezession am Horizont“, so Torsten Slok abschließend. Deutlicher kann man es nicht ausdrücken.

Sollte er recht behalten, wäre das eine gute Nachricht für den Bitcoin-Kurs. Eine Rezession und ein Bullenmarkt gehen nämlich nicht gut zusammen. Wer also auf eine zweite Runde des Bullenmarktes hofft, sollte ebenfalls hoffen, dass Torsten Slok recht behält.

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