In seinem jährlichen Brief an die Aktionäre äußert Larry Fink, CEO von BlackRock, dem größten Vermögensverwalter der Welt, eine bemerkenswerte Meinung. Er stellt nämlich in seinem Jahresbericht fest, dass Bitcoin (BTC) den Dollar als dominante Weltreservewährung bedroht. Laut dem CEO liegt dies an mehreren Faktoren.

Finanzielle „Abwärtsspirale“

Laut Fink schaffen die wachsende US-Staatsschuld und die mangelhafte Haushaltsführung einen ernsthaften Nährboden für das Aufkommen digitaler Vermögenswerte wie BTC.

Wenn man tiefer in die Daten eintaucht, kann man die Zahlen nicht leugnen. Anfang 2025 ist die US-Staatsschuld durch die Decke gegangen und hat die Grenze von 35 Billionen Dollar erreicht. Der Grund? Die extrem hohe Inflation im Jahr 2022, die sogar kurzzeitig über 9 % stieg, zwang die Federal Reserve (Fed), die Zinsen stark zu erhöhen. Infolgedessen sind die Zinslasten für die USA in die Höhe geschnellt. Wenn man dazu die ständig steigenden Staatsausgaben zählt, hat man laut Larry Fink das perfekte Rezept für eine finanzielle „Abwärtsspirale“.

Fink macht keine halben Sachen. Er gibt an, dass, wenn die USA nicht schnell Ordnung schaffen, immer mehr Anleger ihr Heil in Alternativen wie Gold, aber auch BTC suchen werden. Beide werden nämlich als knappe, wertbeständige Assets betrachtet, die Schutz vor Inflation und Misswirtschaft bieten können. Dies haben wir bereits in Ländern gesehen, die mit Hyperinflation zu kämpfen hatten, wie zum Beispiel Venezuela oder der Türkei, wo Krypto für viele Menschen zu einem sicheren Hafen wurde.

Institutionelle Akzeptanz

Obwohl Bitcoin noch nicht auf dem Niveau von Gold ist, gewinnt es immer mehr an Bedeutung. Ein Beispiel dafür ist MicroStrategy, das inzwischen in „Strategy“ umbenannt wurde und Milliarden in die digitale Währung investiert hat. Und sie sind nicht alleine. Immer mehr Unternehmen und sogar Regierungen steigen ein. So folgte kürzlich das japanische Unternehmen Metaplanet, und jetzt hat sogar die US-Regierung eine strategische BTC-Reserve eingerichtet.

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