Bitcoin ist in den letzten 24 Stunden um über 5.000 US-Dollar gefallen. Doch was steckt hinter diesem Rückgang? Es scheint, dass makroökonomische Daten aus den USA für eine kleine Schockreaktion auf den Finanzmärkten gesorgt haben. Interessanterweise handelte es sich dabei um überraschend starke Wirtschaftsdaten.
Arbeitsmarkt in den USA stärker als erwartet
Zunächst fiel die Zahl der offenen Stellen deutlich höher aus als prognostiziert. Obwohl der wichtigste Arbeitsmarktbericht erst am Freitag erwartet wird, zeigt die US-Wirtschaft weiterhin robuste Zahlen.
Warum reagieren die Märkte dann mit einem Rückgang? Ganz einfach: Diese starken Daten geben der US-Notenbank zusätzlichen Spielraum, um ihre strenge Geldpolitik fortzusetzen.
Das Gleiche gilt für den ISM Services PMI, der als Indikator für die Gesundheit des Dienstleistungssektors in den USA dient und gestern weit über den Erwartungen lag.
Auf allen Ebenen deutet derzeit nichts auf eine Rezession in den USA hin. Daher gibt es für die US-Notenbank immer weniger Gründe, die Wirtschaft zu stimulieren, was die Sorgen um die Inflation etwas verstärken könnte.
Anscheinend hatte der Markt insgeheim auf schwächere Wirtschaftsdaten gehofft, die die Zentralbank zu schnelleren Zinssenkungen hätten veranlassen können. Da die aktuellen Daten jedoch stark ausgefallen sind, könnte dies den Rückgang des Bitcoin-Kurses erklären.
Erste Zinssenkung erst im Juni?
Aufgrund der starken Wirtschaftsdaten erwartet der Markt die nächste Zinssenkung der US-Notenbank erst im Juni 2025.
Es ist jedoch wichtig zu wissen, dass sich der Futures-Markt oft irren kann. Warum sind diese Daten dann relevant? Sie geben vor allem Aufschluss über die aktuelle Marktpositionierung.
Der Markt rechnet derzeit mit wenigen Zinssenkungen und geht von einer weiterhin starken Wirtschaft in den kommenden Monaten aus. Das bedeutet, dass jede negative Überraschung in den Daten wahrscheinlich für kleinere Schockwellen an den Märkten sorgen könnte.
Auf der anderen Seite dürfen wir nicht vergessen, dass die US-Wirtschaft insgesamt stark ist. Diese positiven Daten sind grundsätzlich nicht negativ.
Tatsächlich benötigt Bitcoin eine starke US-Wirtschaft, um die Bullenmärkte fortsetzen zu können.
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