Bitcoin (BTC) hat seinen großen Anstieg von heute in kürzester Zeit wieder zunichte gemacht. Der Kurs ist plötzlich um mehr als 2 Prozent eingebrochen, wodurch die Karten plötzlich ganz anders gemischt sind. Das, obwohl Investoren endlich zu bekommen scheinen, was sie wollen.

BTC-Anstieg verpufft

Der Bitcoin-Kurs hat die hoffnungsvolle Erholung, an der er einen Tag gearbeitet hat, nun in einer Stunde größtenteils zunichte gemacht. Bitcoin ist von 109.500 Dollar auf 113.000 Dollar gestiegen, steht aber jetzt wieder bei 110.500 Dollar.

Um 14:30 Uhr erhielt er noch einen Schub mit den enttäuschenden Arbeitsmarktzahlen aus den Vereinigten Staaten. Zum zweiten Monat in Folge sind deutlich weniger Arbeitsplätze hinzugekommen und auch frühere Zahlen wurden stark nach unten korrigiert. Juni ist jetzt sogar der erste negative Monat seit der Corona-Pandemie geworden.

Der Arbeitsmarkt verschlechtert sich rasant und es gibt keinen Zweifel mehr: Die Zentralbank muss mit einer Zinssenkung eingreifen. Zum ersten Mal wird jetzt sogar über eine Senkung von 0,50 Prozent gesprochen, ein Eingriff, der selten vorkommt.

Investoren hoffen schon lange auf niedrigere Zinsen. Also würde man einen steigenden Bitcoin-Kurs erwarten. Den sahen wir auch, aber es stellte sich als kurzlebig heraus. Der Kurs sprang von 112.500 Dollar auf einen Höhepunkt von 113.400 Dollar, aber nach 16:00 Uhr fiel Bitcoin wie ein Stein.

Die Ursache liegt bei Wall Street, wo die großen amerikanischen Indizes den letzten Handelstag der Woche schlecht begonnen haben und Bitcoin nach unten gezogen haben.

Um die Stimmung zu wenden, muss Bitcoin jetzt wieder über 112.500 Dollar steigen. Die Chance besteht noch, denn solange die Unterstützung um 110.000 Dollar hält, bleibt eine Erholung möglich.

Zum Zeitpunkt des Schreibens werden 110.900 Dollar für den Kryptokönig bezahlt. Das ist immer noch 1,39 Prozent mehr als gestern. Ethereum (ETH) verzeichnet jedoch einen Verlust von 0,28 Prozent.

Angst vor einer Rezession?

Der jüngste Rückgang könnte gut mit der wachsenden Rezessionsangst zusammenhängen. Diese Woche wurde bestätigt, dass der amerikanische Arbeitsmarkt, der Motor der Wirtschaft, nachlässt. Vielleicht hatte Donald Trump die ganze Zeit recht und die Zentralbank kommt tatsächlich zu spät mit Lockerungen.

Auf jeden Fall können Investoren sich jetzt auf den 17. September freuen. Dann erfahren wir, was die Zentralbank mit den Zinsen machen wird. Niedrigere Zinsen sind positiv für Bitcoin und Krypto, weil dann mehr Geld in die Wirtschaft fließt.

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