Bitcoin (BTC) gerät unter Druck und fällt in Richtung der Marke von 100.000 Dollar. Dennoch sehen einige Analysten gerade jetzt Chancen: On-Chain-Daten deuten darauf hin, dass dies der letzte Dip sein könnte, bevor die nächste große Aufwärtsbewegung beginnt.

Bitcoin fällt noch ein letztes Mal

Laut dem Marktanalysten Ananda Banerjee steht Bitcoin möglicherweise vor einer letzten Korrektur, bevor eine neue Aufwärtsphase beginnt. Auf Basis technischer Analysen und On-Chain-Daten scheint sich der Markt derzeit in einer Akkumulationsphase zu befinden.

Auffällig ist der Net Unrealized Profit/Loss (NUPL)-Indikator, der bei 0,47 steht – dem niedrigsten Wert seit April. Dieser Indikator misst, wie viel Buchgewinn Anleger haben. Ein niedriger Wert bedeutet, dass viele Anleger kaum im Plus sind und deshalb nicht so schnell in Panik verkaufen.

Bitcoin NUPL (Quelle: Glassnode)

Ein Rückgang auf 0,42–0,44, ähnlich wie früher in diesem Jahr, könnte den Start einer neuen Aufwärtsbewegung markieren. Anders gesagt: Der Kurs könnte noch etwas weiter fallen, den Wendepunkt erwartet er jedoch zwischen Anfang und Mitte Dezember.

Neben den On-Chain-Daten liefern laut dem Analysten auch die technischen Charts vorsichtigen Grund zur Hoffnung. Die 50-Tage-Exponential Moving Average (EMA) droht die 100-Tage-EMA nach unten zu unterschneiden. Das bedeutet, dass der Durchschnitt der vergangenen 50 Tage niedriger auszufallen droht als der der vergangenen 100 Tage, was meist auf eine schwächer werdende Marktphase hindeutet.

Ein solches bärisches Crossover signalisiert oft vorübergehenden Verkaufsdruck und kann vor der Erholung einen letzten Panikmoment auslösen.

Wie weit kann Bitcoin noch fallen?

Doch bevor die Rally einsetzt, könnte Bitcoin laut dem bekannten Analysten Ted noch deutlich fallen. Seiner Ansicht nach liegt die nächste starke Unterstützung um 100.000 Dollar, weshalb es gut möglich ist, dass Bitcoin dieses Niveau noch testet.

Fällt der Kurs unter 100.000 Dollar, erwartet Ted einen weiteren Rückgang in Richtung 92.000 Dollar. Auf diesem Niveau liegt nämlich ein sogenanntes CME-Gap – eine Kurslücke im Chart der Chicago Mercantile Exchange, einer US-Terminbörse. Solche Gaps werden häufig später geschlossen, was die Wahrscheinlichkeit erhöht, dass Bitcoin dieses Preisniveau ansteuert.

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