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Die Kryptobranche ist für ihre Volatilität bekannt. Sie geht mit potenziell hohen Gewinnen einher – und das zieht Betrüger an. Sie werden immer smarter und arbeiten zunehmend raffinierter, wodurch ihre Tricks schwerer denn je zu erkennen sind. Worauf musst du 2025 achten?
Rug Pulls sind eine der berüchtigtsten Betrugsmaschen im Kryptosektor. Bei einem Rug Pull verschwindet das Entwicklerteam plötzlich mit dem Geld der Investoren. Vor allem in der Welt der dezentralen Finanzen (DeFi) und der Non-Fungible Tokens (NFT) tragen Nutzer derzeit ein erhöhtes Risiko, weil Entwickler dort häufig anonym agieren.
Laut Daten von DappRadar haben diese Scams allein 2025 schätzungsweise fast 6 Milliarden US-Dollar Schaden verursacht. Ende 2024 und Anfang 2025 erlebten wir eine Explosion solcher Betrugsfälle. Das fiel in eine Phase, in der sich der Kryptomarkt nach dem Wahlsieg von Donald Trump kräftig erholte. Vor allem Memecoins schossen im Wert nach oben.
Schwierig war dabei, dass viele bekannte Persönlichkeiten in dieser Zeit selbst Token bewarben oder sogar eigene Versionen auflegten. Doch auch dann gilt: blindes Vertrauen ist gefährlich. Frag dich immer, wie viele Token eine Partei in der Hand hat. Wenn etwa 80 Prozent des Angebots beim Entwicklerteam liegen, solltest du dich fragen, ob das wirklich eine kluge Investition ist.
Achte auf Folgendes, um dich vor Rug Pulls zu schützen:
Phishing ist ebenfalls eine beliebte Form des Online-Betrugs. Mit dem Aufkommen von Künstlicher Intelligenz (AI) treten Täter mit noch überzeugenderen Nachrichten und Websites auf.
Phishing ist eine Methode, bei der sich Kriminelle als vertrauenswürdige Partei – etwa eine Exchange, eine Wallet oder eine bekannte Person – ausgeben, um sensible Informationen zu erschleichen. Dazu gehören deine Zugangsdaten oder die Seed Phrases deiner eigenen Cold Wallet.
Phishing kann auf verschiedenen Wegen erfolgen, etwa per E-Mails, über Fake-Seiten oder über soziale Medien und Chat-Apps wie Telegram. Mit AI wird es immer leichter, seriös zu wirken. So lassen sich Stimmen nachahmen, und Scammer können mit Chatbots massenhaft Nachrichten versenden – in der Hoffnung, Treffer zu landen.
Neue Techniken, die wir immer häufiger sehen, sind sogenannte „Wallet Drainers“, die automatisch Gelder abziehen, sobald eine Wallet verbunden wird, und „Quishing“, bei dem QR-Codes eingesetzt werden, um Zugangsdaten oder Berechtigungen zu erschleichen.
Beim Quishing scannt das Opfer einen scheinbar harmlosen QR-Code (etwa auf einem Flyer, einer Website oder per E-Mail) und wird unbemerkt auf eine betrügerische Seite weitergeleitet, die Zugriff auf die Wallet anfordert. Ein einziger Klick kann genügen, um deine Coins zu verlieren.
So schützt du dich vor Phishing:
Auch wenn dies unter Phishing fällt, verdient es eine gesonderte Erwähnung. Nach Datenlecks bei großen Plattformen wie Coinbase oder MetaMask tauchen häufig falsche Helpdesk-Mitarbeiter auf. Sie kontaktieren Opfer mit scheinbar harmlosen Hilfsangeboten.
Besonders gefährlich ist, dass Scammer oft über detaillierte Informationen zu deinem Account verfügen. Dadurch wirken sie vertrauenswürdig. Doch auch dann gilt: Anbieter wie Coinbase werden niemals nach deinen Zugangsdaten oder Privatschlüsseln fragen.
Im Mai 2025 wurde Coinbase von einem groß angelegten Datenleck getroffen, woraufhin Tausende Nutzer per E-Mail und Telefon von Fake-Support kontaktiert wurden. Tatsächlich wurden sie auf Phishing-Links gelotst, die ihre Wallet leer räumten.
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