Neue Regeln des Indexanbieters MSCI könnten zu groß angelegten Verkäufen von Bitcoin und anderen Kryptowährungen durch börsennotierte Unternehmen führen, die Krypto in ihrer Bilanz haben. Analysten schätzen, dass es sich dabei um Zwangsverkäufe von bis zu 15 Milliarden Dollar handeln könnte, falls MSCI beschließt, diese sogenannten Krypto-Treasury-Unternehmen aus seinen Aktienindizes auszuschließen.

Milliarden an potenziellen Abflüssen

MSCI-Indizes gelten weltweit als wichtiger Maßstab für passive Investmentfonds. Wenn Unternehmen aus einem solchen Index entfernt werden, sind Fonds, die den Index nachbilden, verpflichtet, deren Aktien zu verkaufen. Das kann direkte Auswirkungen sowohl auf die betroffenen Unternehmen als auch auf den breiteren Kryptomarkt haben.

Laut der Interessengruppe BitcoinForCorporations könnten zwischen 10 und 15 Milliarden Dollar an Investitionen abfließen. Die Gruppe stützt sich auf eine vorläufige Liste von 39 Unternehmen mit zusammen etwa 113 Milliarden Dollar an frei handelbarer Marktkapitalisierung.

Der größte Einfluss wäre bei Strategy, dem Unternehmen von Michael Saylor, zu erwarten, das für seine große Bitcoin-Position bekannt ist. Analysten von JPMorgan schätzen, dass dieses Unternehmen allein mit Abflüssen von fast 3 Milliarden Dollar konfrontiert sein könnte, wenn es aus MSCI-Indizes entfernt wird. Strategy repräsentiert laut Berechnungen fast drei Viertel der gesamten Marktkapitalisierung der potenziell betroffenen Unternehmen.

Diskussion über neue Kriterien

MSCI gab im Oktober bekannt, zu prüfen, ob Unternehmen, deren Bilanz größtenteils aus Kryptowährungen besteht, weiterhin in seinen Indizes vertreten sein sollten. Dieser Ansatz stößt auf Widerstand aus der Branche.

Kritiker argumentieren, dass der Fokus auf eine einzelne Bilanzposition dem tatsächlichen Geschäftsmodell nicht gerecht wird. Laut BitcoinForCorporations könnten Unternehmen mit normalen Aktivitäten, Kunden und Umsätzen so dennoch ausgeschlossen werden, nur aufgrund ihrer Bilanzzusammensetzung.

„Ein einziges Bilanzkriterium sagt nichts darüber aus, ob ein Unternehmen operativ gesund ist“, erklärt die Organisation. Sie plädiert dafür, Unternehmen nach ihren Geschäftsaktivitäten und finanziellen Leistungen zu bewerten, nicht nach dem Besitz von Krypto.

Wachsende Opposition

Auch andere Parteien haben sich mittlerweile gegen den Vorschlag ausgesprochen. Die Investmentfirma Strive forderte MSCI auf, den Markt selbst entscheiden zu lassen, ob Investoren Unternehmen mit Krypto in der Bilanz ausgesetzt sein möchten. Strategy warnte in einem eigenen Schreiben, dass MSCI mit den vorgeschlagenen Regeln kein neutraler Indexanbieter mehr wäre, sondern faktisch gegen Krypto als Anlageklasse Stellung beziehen würde.

MSCI will spätestens am 15. Januar eine endgültige Entscheidung treffen. Sollten die Regeln umgesetzt werden, würden sie bei der Indexüberarbeitung im Februar 2026 angewendet.

Bis dahin bleibt die Unsicherheit groß. Verkäufe in diesem Umfang könnten erhebliche Auswirkungen auf den Bitcoin-Kurs haben. Das Ergebnis von MSCIs Entscheidung könnte somit nicht nur Auswirkungen auf einzelne Unternehmen haben, sondern auch auf das breitere Vertrauen in Krypto als Bestandteil institutioneller Portfolios.

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