Ripple-CEO Brad Garlinghouse sprach in einem exklusiven Interview mit der BBC, einer führenden Medienplattform im Vereinigten Königreich, über seinen Optimismus für die Zukunft von XRP. Außerdem diskutierte er die mögliche Auswirkung einer Präsidentschaft von Donald Trump auf den US-Kryptomarkt und äußerte scharfe Kritik an der SEC.
Während des Interviews wurden zunächst wichtige Entwicklungen rund um XRP thematisiert. Der Interviewer sprach unter anderem über die mögliche Einführung eines Spot-ETFs und den Rechtsstreit zwischen Ripple und der SEC, der weiterhin andauert.
Garlinghouse erwartet Rücktritt von SEC-Vorsitzendem Gensler
Garlinghouse erklärte, dass eine Trump-Regierung tiefgreifende Veränderungen für den US-Kryptomarkt mit sich bringen könnte. Eine seiner Hauptannahmen ist der Rücktritt des SEC-Vorsitzenden Gary Gensler. Auf der Bitcoin Conference 2024 versprach Trump bereits, Gensler an seinem ersten Tag als Präsident zu entlassen.
Laut Garlinghouse habe Gensler einen aggressiven Feldzug gegen den Kryptosektor geführt, was die Position der Vereinigten Staaten im Vergleich zu Ländern mit klaren Regelungen geschwächt habe. „Sein Rücktritt wäre ein positiver Schritt für die Branche“, so der Ripple-CEO.
XRP bleibt kein Wertpapier, trotz Berufung der SEC
Auf die Frage nach den möglichen Auswirkungen einer Trump-Präsidentschaft auf den Ripple-Rechtsstreit hielt sich Garlinghouse bedeckt. Er betonte jedoch, dass das Urteil der Richterin Analisa Torres, in dem bestätigt wurde, dass XRP kein Wertpapier ist, weiterhin Bestand hat.
Die SEC hat gegen einen Teil des Urteils Berufung eingelegt, insbesondere in Bezug auf institutionelle Verkäufe von XRP, jedoch nicht bestritten, dass XRP kein Wertpapier ist. Garlinghouse äußerte jedoch seine Frustration darüber, dass andere Kryptowährungen wie Ethereum (ETH) und Solana (SOL) weiterhin in einer rechtlichen Grauzone verbleiben.
SEC-Ansatz zur Regulierung von Kryptowährungen scharf kritisiert
Garlinghouse übte auch Kritik an der allgemeinen Herangehensweise der SEC, die behauptet, dass die meisten Kryptowährungen als Wertpapiere einzustufen seien. Seiner Meinung nach ist dieser Ansatz nicht tragfähig, da Kryptoinhaber keine Vorteile wie bei traditionellen Wertpapieren genießen, etwa Dividendenzahlungen.
„Dieser Ansatz zeigt ein grundlegendes Missverständnis darüber, was Kryptowährungen sind, und schadet der Innovation in der Branche“, erklärte Garlinghouse.
Mit diesem bemerkenswerten Auftritt hat Garlinghouse nicht nur sein Vertrauen in XRP bekräftigt, sondern auch seine Position als Verfechter des Kryptosektors weiter gestärkt.
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